»Wohin bringt ihr uns?« Das war die angstvolle Frage derer, die in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur als Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen als »lebensunwertes Leben« abgestempelt und unter der menschenverachtenden Devise »Euthanasie« ermordet wurden. Lange sind diese Verbrechen verdrängt und die Opfer vergessen worden. Bis heute fehlt weitgehend eine konkrete namentliche Gedenk- und Erinnerungskultur für die »Euthanasie«-Opfer in ihren Heimatorten.
Die Bottroper »Veranstaltungen gegen das Vergessen« haben erstmalig der Opfer der Euthanasie in ihrer Heimatstadt durch namentliche Nennung und die Verlegung von »Stolpersteinen« gedacht. Vorträge, Schulprojekte, Filmvorführung, »Euthanasie«-Ausstellung, ökumenischer Gottesdienst, Podiumsdiskussion und Interviews mit Angehörigen von »Euthanasieopfern« komplettierten die Veranstaltungsreihe.
Dieser Band dokumentiert die Veranstaltungen und Interviews – ein exemplarischer Beitrag zum Aufbau einer Erinnerungs- und Gedächtniskultur vor Ort für die Opfer von Euthanasie und Zwangssterilisation.
Diesen Artikel haben wir am 28.11.2011 in unseren Katalog aufgenommen.
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